Neue Wurzeln für die Partnerschaft
Er trägt eine ausladende Krone und produziert Äpfel mit cremefarbenem Fruchtfleisch: Der kleine James Grieve – Gastgeschenk an die belgische Partnerstadt Laakdal. 60 Grundschüler*innen aus Belgien nahmen den kleinen James Grieve jetzt in Empfang. Und weil der schmucke Apfelbaum zu diesem Zeitpunkt keine Früchte trägt, gab es für die kleinen Gäste aus Laakdal-Vorst vom Bürgermeister Uwe Leuchtenberg zwei große Kisten mit „Clara“. „Eine neue, ganz süße und saftige Sorte“, so der Bürgermeister bei Begrüßung der Schüler*innen.
Die 60 kleinen Gäste aus Tönisvorsts Partnerstadt Laakdal-Vorst waren zuvor selbst von 69 Tönisvorster Kindern in Empfang genommen: den Schüler*innen der Gemeinschaftsgrundschule Vorst. Tragen beide Partnerstädte den Namen Vorst und liegen beide in einem „Kempener Land“, ging es darum, die nordrheinwestfälische Partnerstadt einmal näher kennen zu lernen. So gab es nach Ankunft erst einmal eine gemeinsame Runde „Body-Percussion“ – also Musizieren mit dem Körper als Rhythmusinstrument - als kleine Sport- und Fitness-Einlage. Danach wurden alle 129 Kinder in Klein-Gruppen aufgeteilt, um selbstständig mittels einer Rallye Vorst zu erkunden. Dabei spielten unter anderem ein Vorster Rittersitz, der Markt oder aber die Kreuzwegstationen eine entscheidende Rolle. „Wir freuen uns alle sehr, dass die Städtepartnerschaft nach Corona endlich wieder auflebt“, so Christa Schmitz vom Partnerschaftskomitee Laakdal-Vorst gemeinsam mit ihrem belgischen Kollegen Jan Nysmans, der seit Gründung der Städtepartnerschaft aktiv ist und extra die junge Gruppe extra begleitet hatte.
Die belgischen Gäste hatten – wieder – ein ganz besonderes Geschenk mitgebracht: 865 Euro für das Medikamentenhilfswerk action medeor. „Dafür haben sich die Jugendlichen in Laakdal-Vorst wieder mächtig ins Zeug gelegt und das Geld durch persönlichen Einsatz und Arbeit selber erwirtschaftet“, so Christa Schmitz. „Diese Spende kommt der Not- und Katastrophenhilfe zugute, aktuell also in Afghanistan, Marokko, Libyen und Armenien“, so Norbert Vloeth, Leiter Regionale Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Übergeben wurde das Geld vom Kinderbürgermeister und einer Kinderschöffin aus Laakdal.
Text & Foto: (cp)