Erster Runder Tisch Digitalisierung tagt

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Bild: Teilnehmer des ersten Runden Tisches Digitalisierung.
Foto: SEELENfotogräfin® Ines Schäfer

Intuitive Bedienbarkeit, Datenschutz, ein behördenübergreifendes Info-System: Fragt man die Tönisvorster*innen danach, was sie sich in Sachen „digitale Behörde“ (E-Government) wünschen, stehen diese Punkte oben auf der Liste. Unter dem Motto „Wissen teilen, Ideen generieren“ hatte der CDO (Chief Digital Officer) der Stadt, Marcel Weber, Bürger*innen und Politik zum ersten Runden Tisch Digitalisierung (RTD) eingeladen. Rund 30 Tönisvorster*innen folgten dieser in das Loft am Maysweg 10 von Seelenfotogräfin Ines Schäfer. 

Datenschutz: Sorgen ernst nehmen

Dass Digitalisierung und damit auch eine bürgerfreundliche Verwaltung von vielen Faktoren abhängt – und auch eine Frage der Einstellung oder Mentalität ist, darauf verwies eingangs Bürgermeister Uwe Leuchtenberg. „Nicht jeder wird sich mit einer Identifikationsnummer wie in Dänemark wohl fühlen. Manch einer wird Sorge haben, dass Informationen zur eigenen Person womöglich an ganz vielen unterschiedlichen Stellen abgegriffen werden könnten oder die Daten auf irgendeinem Server in Übersee liegen. Diese Sorgen müssen wir ernst nehmen. Dazu gehört für mich, dass der Informationskreislauf in Händen der an das Grundgesetz und an das Gemeinwesen gebundenen Personen und Institutionen bleibt“, so Bürgermeister Leuchtenberg weiter. 

Wie sollte eine smarte Stadt Tönisvorst im Jahr 2040 aussehen?

Welche Erfahrungen haben die Tönisvorster*innen bisher mit digitalen Diensten der Stadt gemacht – zum Beispiel dem Serviceportal? Welche städtischen Dienstleistungen sollten vorrangig digitalisiert sein, um den Bürgern den bestmöglichen Zugang und Nutzen zu bieten? Wie sollte eine smarte Stadt Tönisvorst im Jahr 2040 aussehen? An sechs Tischen konnten die rund 30 Teilnehmer*innen im Rahmen eines World Cafés ihre Sicht auf die Dinge festhalten. Es gab insgesamt neun verschiedene Fragen – drei Stück je Themenschwerpunkt, bestehend aus Digitale Infrastruktur, E-Government und Digitale Kommunikation. Alle zehn Minuten der Wechsel an einen nächsten Tisch. Abschließend eine Bepunktung der gemeinsamen Ergebnisse, um herauszuarbeiten, was den Teilnehmer*innen am wichtigsten ist.

Digitale Infrastruktur, E-Government und Digitale Kommunikation

Favoriten? Positiv gesehen wird beispielsweise der Mängelmelder und die Möglichkeit, online einen Termin zu vereinbaren – allerdings hapere es aus Sicht der Teilnehmer*innen teils mit der Behebung der genannten Mängel. Mit Blick auf eine smarte Apfelstadt im Jahr 2040 sieht man eine smarte Energieinfrastruktur sowie die intelligente Mülltonne, Beleuchtung, Ampelsteuerung oder Parkleitsystem. 

Bei den digitalen Dienstleistungen der Stadtverwaltung könnte man sich einen Chat-Bot vorstellen, der einfache Fragen beantwortet. Immer wieder betont wurde ein Informationsleitsystem, das behörden-übergreifend die Menschen durch den „Antragsdschungel“ führt. Leichte Bedienbarkeit und Verständlichkeit der digitalen Services fielen immer wieder als Begrifflichkeiten - und die Bearbeitung von Anfragen außerhalb der Bürozeiten. Auch floss immer wieder ein, dass man ältere Menschen bei diesem Prozess einbinden und ihnen gegebenenfalls gezielt Hilfestellung anbieten müsse.

Erster Aufschlag und Ausblick

Viermal im Jahr soll der Runde Tisch Digitalisierung angeboten werden – mit ganz unterschiedlichen Zielgruppen. Waren es dieses Mal die Bürger*innen mit der Politik soll am 6. Juni 2024 der Schwerpunkt auf Wirtschaft und Vereinen liegen. Die gewonnenen Informationen fließen dann in die Digitalisierungsstrategie der Stadt ein. 

Zurück geht die Veranstaltung auf einen Beschluss des Fachausschusses für Mobilität, Digitalisierung und Wirtschaftsförderung. Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und NGOs (Nicht-Regierungsorganisationen) sowie der Bürgerinitiative Glasfaser sollten in Form eines Runden Tischs in die Entwicklung eines Handlungskonzepts „Digitale Transformation“ eingebunden werden.

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