Wohnberatung

Die Wohnung oder das Haus sind zentraler Lebensmittelpunkt, hier verbringen wir den überwiegenden Teil unseres Lebens und investieren Zeit und Geld in ein behagliches Zuhause. Im Haushalt ereignen sich nachweislich jedoch auch die meisten Unfälle, gerade ältere Menschen sind hiervon überdurchschnittlich häufig betroffen. Bereits ab einem Alter von 55 Jahren stellen Haushaltsunfälle die größte Gruppe mit Todesfolge in den Unfallkategorien dar (vgl. Statistisches Bundesamt 2022, Anzahl der Gestorbenen nach Unfallkategorien). 

Die Themen barrierefreies Wohnen – und hier insbesondere die Anpassung des Wohnraums an die ganz individuellen Bedürfnisse –  gewinnen mit zunehmendem Alter, nach einem Unfall, bei Pflegebedürftigkeit oder bei Behinderung an Bedeutung. Die Wohnberatung soll Ratsuchende zu diesen Themen nach Maßgabe der individuellen Bedürfnisse beraten und bei der Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes begleiten. Sie hat zudem präventiven Charakter. Die Wohnberatung kann Sie im Bedarfsfall außerdem dabei unterstützen herauszufinden, welcher Leistungsträger zuständig ist oder welche Fördermöglichkeiten es ggf. gibt. Bei Bedarf erhalten Sie bei der Antragstellung ebenfalls Unterstützung.


Vorbereitungen

Welche Ziele verfolgen Wohnberatung bzw. wohnumfeldverbessernde Maßnahmen?

Die Wohnberatung sowie auch die Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes verfolgen grundsätzlich folgende Ziele:

  • Unfallprävention
  • Abbau und Minimierung von Barrieren
  • Ermöglichung, Wiederherstellung oder Erleichterung einer möglichst selbstständigen Lebensführung, Mobilität oder Pflege
  • Den Verbleib im eigenen Zuhause so lange wie möglich zu ermöglichen

Gibt es Zuschüsse und Fördermöglichkeiten?

Liegt beispielsweise eine Pflegebedürftigkeit (Pflegegrad) vor, so ist eventuell eine Bezuschussung für Umbaumaßnahmen durch die Pflegekasse möglich. Notwendige Hilfsmittel können eventuell von der Krankenkasse übernommen werden. Im Rahmen der Wohnberatung werden Sie bei der Beantragung solcher und ähnlicher Maßnahmen bei den zuständigen Leistungsträgern und potenziellen Fördermittelgebern beraten, unterstützt und begleitet.

Welche Maßnahmen zählen beispielsweise zu einer Wohnumfeldverbesserung?

Maßnahmen der Wohnumfeldverbesserung können zum Beispiel sein:

  • Umbau des Bades (z.B. Einbau einer bodengleichen Duschmöglichkeit)
  • Einbau von Haltestangen bzw. Haltegriffen
  • Rollstuhlgerechte Umbauten
  • Kontrastierung von z.B. Treppenstufen
  • Einbau eines Treppenliftes
  • Fest installierte Rampen
  • Handläufe
  • Rutschhemmende Bodenbeläge und Bodenbeschichtungen
  • Nachrüstung von Beleuchtungen für mehr Sicherheit und Orientierung
  • Vergrößerung des Türdurchgangs
  • Technische Hilfsmittel

Welche Dinge zählen beispielsweise nicht zu einer Wohnumfeldverbesserung?

Folgende Maßnahmen zählen zum Beispiel nicht zur beschriebenen Wohnumfeldverbesserung:

  • Energetische Sanierungen
  • Modernisierungsmaßnahmen
  • Schallschutzmaßnahmen
  • Brandschutzmaßnahmen
  • Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden
  • Schönheitsreparaturen

Wo erfolgt eine Wohnberatung?

Um die individuellen Wohnbedingungen und Wohnbedürfnisse ermitteln und im Anschluss geeignete Maßnahmen in die Wege leiten zu können, erfolgt die Wohnberatung sinnvollerweise direkt vor Ort in den Räumlichkeiten der Ratsuchenden. Die Beratung erfolgt kostenlos und völlig unverbindlich.

Weinstock

 

 

,,Lass das Alte los und sei bereit für das Neue."

WohnberaterPeter Weinstock


 

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