Bäume
Die Stadt Tönisvorst bewirtschaftet aktuell rund 5.300 Stadtbäume. Hierzu zählen alle städt. Bäume in Park- und Spielanlagen´, Erholungsgebieten und im Straßenraum. Die Pflanzung und der dauerhafte Erhalt -vor allem im Blick auf die Straßenbäume, stellt eine große Herausforderung in Hinsicht auf das sich im Wandel befindliche Klima dar.
Baum- und Beetpatenschaften
Grünflächen - Pflegepatenschaft
Patenschaften für Baumscheiben, Straßenbeete oder Pflanzkübel
Sie, als Bürgerinnen und Bürger der Stadt Tönisvorst, können mit einer Patenschaft über eine dieser sogenannten „öffentlichen Flächen“ eine wichtige Aufgabe zum Klima- und Umweltschutz übernehmen.
Patenschaft bedeutet, Sie übernehmen die Pflege der städt. – oder Ihrer eigenen Bepflanzung
Ihrer Kreativität und gärtnerischen Ideen bei der Ausgestaltung sind dabei fast keine Grenzen gesetzt. Die „grüne Oase“ vor Ihrer Haustür soll Ihnen Freude bereiten und Ihr Wohnumfeld verschönern.
Als offene Baumscheibe bezeichnet man den Bereich um einen Baum, der nicht durch Pflastersteine, Gitter, Asphalt oder Anderes versiegelt ist.
Bisweilen gibt es aber auch Baumscheiben ohne Baum, wenn es die Standortbedingungen nicht zugelassen haben, dort einen Baum zu pflanzen (zu kleine Fläche, Versorgungsleitungen im Boden etc.), gemeint sind hierbei insbesondere Straßenbeete.
Pflanzkübel dienen der Verkehrsberuhigung sowie Lenkung und bedürfen einer recht intensiven Pflege je nach Gestaltung.
Damit die Verkehrssicherheit gewährleistet bleibt, gibt es aber auch bestimmte Vorgaben, die bei der Gestaltung und Pflege zu beachten sind, die oben genannten Grenzen.
Was muss generell beachtet und befolgt werden?
- Als Bepflanzung sind zugelassen: Stauden, Sommerblumen und Laubgehölze mit einer Wuchshöhe bis maximal 60 Zentimetern
- Die Wurzeln eines Baumes reichen im Boden etwa so weit wie die Krone breit ist. Je nach Standortbeschaffenheit können die Wurzeln aber auch wesentlich weiter reichen. Falls Sie bei der Pflanzung oder Pflege auf Baumwurzeln stoßen, beschädigen Sie diese bitte nicht. Dies gilt vor allem auch für die kleinen feinen Haar-Wurzeln, da diese besonders wichtig für die Wasser- und Nährstoffversorgung des Baumes sind!
- Die Pflanzen dürfen nicht störend oder beeinträchtigend in den Straßen – oder Gehwegbereich hineinragen.
- Die Kosten für die Pflanzung und Pflege werden von den „Paten“ getragen.
- Das Einfrieden der Grünfläche, zum Beispiel mit Zäunen oder Drähten, ist nicht gestattet.
- Ein Düngen der Flächen ist generell untersagt.
- Die Stadt, sowie von der Stadt beauftragte Firmen, dürfen jederzeit und ohne Anmeldung notwendige Arbeiten durchführen, am Baum oder auch im Wurzelbereich des Baumes.
Die Kontrolle auf Verkehrssicherheit der Straßenbäume obliegt der Stadt Tönisvorst. Notwendige Pflege- und Schnittarbeiten an den Bäumen werden von der Stadt bzw. dem Bauhof der Stadt Tönisvorst durchgeführt oder beauftragt.
Aus diesem Grund ist es den Paten nicht gestattet, selbst die Bäume zu beschneiden.
Wir bitten Sie, Gefährdungen die vom Baum ausgehen könnten sowie Schäden, die Sie bei Ihrer Pflege feststellen, der Stadt Tönisvorst zu melden.
Für eine solche Patenschaft melden sie sich einfach bei der Abt.8 Stadtentwicklung.
Bäume
Bäume
Bei der Wahl der Baumarten muss einiges beachtet werden. Neben leichter zu bestimmenden Aspekten, wie der zu erwartenden Baumhöhe und Breite, dem Platzangebot zur Durchwurzelung, sind Witterungsbeständigkeit und Anpassung an den Klimawandel von großer Bedeutung.
Es gilt also herauszufinden, welche Bäume bzw. Baumarten sich als Stadtbäume am besten für die jeweiligen Standorte eignen.
Eine Hilfestellung für die „richtige“ Baumartenauswahl stellen zum einen die „Zukunftsbaumliste Düsseldorf“ (Zukunftsbaumliste Düsseldorf - Landeshauptstadt Düsseldorf) als auch die „Straßenbaumliste der GALK“ (Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz, GALK Straßenbaumliste) mit ihren Empfehlungen in der Broschüre Zukunftsbäume für die Stadt dar.
Jahrelange Beobachtungen gepflanzter, gleicher Baumarten an unterschiedlichsten Standorten und dessen Auswertungen werden dort zusammengetragen und dienen als Grundlage der Baumartenauswahl.
Weitere Beachtung findet auch das Fachgutachten, vom Sachverständigenbüro für urbane Vegetation, Herrn Dr. Streckenbach, „Auswirkungen des Klimawandels auf die Stadtbäume im Kreis Viersen“ (Vorlage 353/2022 vorgestellt am 30.11.2022 im BEVU/UmKliEnLa)
Resultierend aus den Ergebnissen der Untersuchungen wurde ein Konzept zum Baumbestand in Tönisvorst entwickelt.
Zusammenfassend:
• Steigende Herausforderungen in der Unterhaltung (Pflege)
(Wassermangel – Trockenschäden – Verkehrssicherheit – Schädlingsbefall (z. B. EPS))
• Steigende Herausforderungen beim Baumschutz (Baumaßnahmen)
(Sanierung/Instandsetzung von Durchwurzelungsschäden und Neubau in Altbaumbestand)
• Steigende Herausforderungen bei der Neupflanzung
(Pflanzraumplanung und -ausgestaltung – Artenauswahl – Durchgrünung/Platzmangel.
Besondere Herausforderungen bei Jungbäumen
• Artenauswahl (Verfügbarkeit)
• Qualität der Pflanzware
• Intensivierung der Fertigstellungs- und Entwicklungspflege
(z. B. Stammschutz, Bewässerungsgänge)
• Planung und Herstellung der Standorte
(v. a. unterirdischer Raumbedarf
Lösungsansätze: Stadtentwicklungsprogramm (STEK 2035)
Die Stadt Tönisvorst prüft, wie die Lösungsansätze umgesetzt werden können und setzt diese – wo immer möglich -auch in umgewandelter Form um.
Kontakt
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- Herr Kuhnen +492156999406 E-Mail senden